Aktuelle Studie: Gorleben käme bei Standortvergleich nicht in engere Wahl Der Salzstock Gorleben würde in einem ergebnisoffenen Standortauswahlverfahren schon auf Basis der vorhandenen wissenschaftlichen Publikationen nicht in die engere Wahl als Endlager-Standort kommen können. Doch die für die geologische Bewertung zuständige Bundesanstalt für Geowissenschaften und Rohstoffe (BGR) ignoriert den aktuellen Stand der wissenschaftlichen Diskussion. Dies ist das zentrale Ergebnis einer Studie, die ich im Herbst 2011 für die Rechtshilfe Gorleben e.V. erstellt habe. Die vier von der BGR in den Jahren 2007 bis 2011 veröffentlichten Berichte zu den Erkundungsergebnissen im Salzstock Gorleben und weitere BGR-Veröffentlichungen wurden ausgewertet und mit aktuellen wissenschaftlichen Veröffentlichungen in nationalen und internationalen Fachzeitschriften verglichen. Auf Basis dieser Literaturstudie komme ich zu dem Ergebnis: Der Salzstock befindet sich mit großer Wahrscheinlichkeit in einer aktiven Störungszone (Ausschlußkriterium nach AKEnd 2002) Die Existenz gasführender Schichten unter dem Salzstock ist wahrscheinlich (Mindestanforderung nach AKEnd 2002 nicht erfüllt) Die fehlende Schutzschicht über dem Salzstock ist ein deutlicher Standortnachteil (Abwägungskriterium nach AKEnd 2002) Die BGR ignoriert den Stand von Wissenschaft und Technik. Inzwischen hat diese Bundesbehörde mit einer Stellungnahme reagiert. Meine Bewertung dieser BGR- Stellungnahme finden Sie hier. Aktuell: Die Präsentation des Vortrages am 25.4.2012 in Lüneburg erhalten Sie hier:   © Dr.Ulrich Kleemann 2012